Zwar ist Künzing die kleinste Gemeinde der bayerischen Orte entlang des Donaulimes, der im vergangenen Jahr zum UNESCO-Welterbe ernannt worden ist. Und hat dennoch eine ganz große Bühne bekommen: Im Archäologiemuseum Quintana hat Markus Blume, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, gestern die UNESCO-Urkunden an die bayerischen Orte verliehen, die Bestandteil der ehemaligen "nassen" Grenze der Römer waren.
Künzings Bürgermeister Siegfried Lobmeier durfte die Urkunde für Künzing entgegennehmen und der derzeit kommissarisch amtierende Landrat Roman Fischer für den Landkreis Deggendorf. "Klasse, einmalig, wenn wir als kleiner Landkreis da europaweit dabei sind", freute sich Fischer. Besonders strahlte MdB Thomas Erndl, der bekanntlich in Künzing wohnt: "Ich habe das Museum schon bei der Entstehung begleiten dürfen und bin lange Jahre im Museumsvereins. Archäologie ist für unsere Gemeinde so wichtig und der heutige Festakt ist ein starkes Signal. Ein herzliches Dankeschön an Bernd Sibler, der das Projekt als Staatsminister leidenschaftlich vorangetrieben hat."