MdB Thomas Erndl kritisiert Entwurf zum Bundeswaldgesetz der Ampel-Regierung

Freyung. Die Ampel-Regierung hat einen neuen Entwurf zum Bundeswaldgesetz veröffentlicht, der von den Forstwirten und Waldeigentümern stark kritisiert wird. Zu dieser Thematik tauschte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl (CSU) mit der Waldbesitzervereinigung Freyung-Grafenau aus. Vorsitzender Josef Höppler und die Geschäftsführer Xaver Hartinger und Michael Grapentin informierten MdB Erndl über die Schwierigkeiten, die eine Umsetzung der kleinteiligen Regelungen in der Praxis bedeuten würde. Allein die Aufstockung der Textpassagen von elf auf 58 DIN-A4-Seiten Gesetzestext spricht für sich. 

Mehr Bürokratie und eine Überregulierung sind jetzt schon absehbar. Das führt zu einer weiteren Verunsicherung bei den Waldbesitzern und damit verabschieden sich noch mehr von der tatsächlichen Bewirtschaftung, beanstandet Josef Höppler. „Damit steht dieser Gesetzesentwurf auch dem notwendigen Waldumbau entgegen, der aufgrund der Klimaveränderung dringend notwendig ist“, so MdB Thomas Erndl.

Mit Wald und Holz werden in Deutschland eine jährliche Wertschöpfung von fast 60 Mrd. Euro erzielt. Im neuen Gesetzesentwurf hingegen werde die Waldbewirtschaftung zurückgedrängt. „Ökonomie kommt bei der Formulierung der Ziele des Gesetzes erst an fünfter Stelle“, kritisiert MdB Erndl. Das bisherige Waldgesetz stelle bereits einen geeigneten Kompromiss aus ökologischen Notwendigkeiten und ökonomischen Möglichkeiten dar. Wald wird in Deutschland seit Generationen nachhaltig bewirtschaftet. In den letzten 40 Jahren ist die Waldfläche um eine Million Hektar angewachsen.

„Dieser Gesetzentwurf ist grüne Ideologie. Sehr viele Waldbesitzer berücksichtigen heute bereits ökologische Belange und brauchen keine Zwangsmaßnahmen“, fordert MdB Erndl eine vollständige Rücknahme des Entwurfs!

Bild v.l.n.r.: Geschäftsführer Xaver Hartinger und Michael Grapentin, MdB Thomas Erndl, Vorsitzender Josef Höppler

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